2019
Arbeitseinsätze
Arbeitseinsätze 2019
Dies ist nur ein Auszug der umfangreichen Arbeiten, die mehrfach im Monat stattfinden.
02.03.2019: Beginn der Obstbaumschnitt-Saison
Die Obstbaumschnitt-Saison 2019 hat gestartet. Besonders bei den Bäumen, die unsere Säge lange nicht gesehen haben, steht vor dem Schnitt die besonders wichtige "Baumansprache". Und dann muss der Längste in die Spitze. Schön, dass Hermann uns unterstützt!
02.03.2019: Aufräumen im Hexenwald
Gleichzeitig zum Obstbaumschnitt wurden im Hexenwald viele tote und in den Kronen der umstehenden Bäume hängende Bäume abgesägt, die eine nicht zu unterschätzende Gefahr bedeuten. Ein Teil des Holzes wurde abgefahren, ein Teil soll aber dort am Boden liegen bleiben und an Ort und Stelle verrotten. So wird der Nährstoffkreislauf nicht gänzlich unterbrochen. Fernziel ist, den Hexenwald von einem reinen Nadelwald in einen Mischwald umzuwandeln.
15.03.2019: Anpflanzung im Hexenwald
In einer nächsten Aktion wurde eine Lichtung innerhalb des Hexenwaldes mit Draht eingezäunt. Hierin wurden anschließend einige Sträucher und Buchen gepflanzt. Auf der Waldfläche besteht bereits ein lichter Unterwuchs, der aber zumeist durch Wasser- und Lichtmangel sowie Wildverbiss keine große Chance hat, den Fichten zu trotzen. Der eingezäunte Bereich wird uns zeigen, in welchem Maße der Wildverbiss den Unterwuchs zurückdrängt bzw. ob diese kleine Schonung bereits eine Wirkung auf ein besseres Wachstum des Unterwuchses hat.
03.05.2019: Baumscheibenpflege auf dem Spann
Eine wiederkehrende Frühlingsarbeit neben dem Schnitt ist die Pflege der Baumscheiben unserer Jungbäume.
Zunächst werden die Baumscheiben gejätet. Die Baumscheibe auf dem Boden entspricht der Größe des Kronenbereiches des Baumes.
Hier befinden sich sehr viele Feinwurzeln. Somit steht der Bewuchs von Gras und Kraut immer in Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe mit den Wurzeln der Jungbäume.
Anschließend wird die Baumscheibe locker mit Mist gemulcht.
Hier ein paar der fleißigen "Mister".
22.06.2019: Farnziehen auf der Arnika-Wiese
Die Arnika blüht und wie jedes Jahr um diese Zeit, muss der Farn gezogen werden, damit er die Arnika nicht verdrängt. Und so trafen sich neun Aktive am Freitag Abend auf der Arnika-Wiese.
Das jährliche Farn ziehen trägt Früchte, denn obwohl der Farn in den Außenbereichen jedes Jahr aufs Neue versucht in die Fläche zu wachsen, ist innerhalb der Arnika-Wiese der Farn doch stark zurückgegangen und die Arnika breitet sich weiter aus.
Verdiente Stärkung nach getaner Arbeit.
28.06.2019: Mahd auf dem Neut
In Vorbereitung der Mahd auf der fetten Hühnerkampswiese widmeten wir einen Arbeitseinsatz der Bekämpfung der Traubenkirsche, von Pappelschösslingen und natürlich dem Jakobsgreiskraut. Letzeres ist bekanntlich nicht dem Pferdemagen zuträglich.
Das oberer Ende der Wurzel der Traubenkirsche. Wenn die Wurzel nicht vollständig entfernt wird, treibt die Traubenkirsche immer wieder aus.
Dabei ließen wir die Blutbär besetzten Pflanzen des Jakobsgeizkrauts stehen.
Anschließend sah die Fläche dann so aus
25.07. - 03.08.2019: Heuen traditionell per Heureuter auf der Obstwiese
Nachdem keine Schafbeweidung auf der Obstwiese mehr stattfindet, wurde die Wiese in 2018 mühsam mit dem Balkenmäher gemäht. Aufgrund der sehr vielen Unebenheiten ist das eine sehr schweißtreibende und langwierig Beschäftigung. In diesem Jahr haben wir Sönke Reimers beauftragt, erstmals die Wiese per Traktor zu mähen.
Was tun mit dem Heu? Wir beschlossen, einmal traditionell das Heuen wie früher per Heureuter auszuprobieren.
Die Harke wurden zwischenzeitlich als Brutstandort einer Amsel genutzt.
Schritt 1: Aufstellen des Gestells
Schritt 2: Heu zusammenharken und auf den Querlatten beginnend das Heu fest aufschichten.
Schritt 3: Aufschichten bis zur Spitze, festklopfen und überstehendes Heu abharken. Und auf zum nächsten Gestell. In kurzer Zeit standen drei Heureuter fertig auf der Wiese.
15.10.2019: Obstlese auf der Obstwiese
Das Apfeljahr 2019 war eher mäßig, viele Äpfel waren bereits im Frühjahr und Frühsommer aufgrund von "Mitessern" gefallen. Somit haben wir nur eine "Lese" durchführen können, die sich aber, wie man sieht, doch gelohnt hat.
25.10.2019: Errichtung einer Benjeshecke
Jedes Jahr nach dem Baumschnitt stellt sich die Frage: Wohin mit dem Schnittgut? So wurde ein Teil in das Niemandsland hinter dem Zaun verbracht zum Verrotten, teilweise wurde der Schnitt geschreddert oder auch mal verbrannt. Jetzt kam die Idee zur Anlage einer Benjeshecke. Die Benjeshecke geht auf eine lange Geschichte der Landwirtschaft zurück: Bauern lagerten ihr Schnittgut einfach als Grenzmarkierung zwischen Weide- und Ackerland ab, dort sackte es zusammen. Vögel bauen darin ihre Nester, Kleintiere finden Unterschlupf. Am 25.10.2019 hatten wir dann einen Großeinsatz auf der Obstwiese.
Zunächst wurde mit dem Freischneider die Hecke entlang dem Teichrand freigeschnitten. Anschließend wurden sämtliche lockere Pfähle ausgetauscht. Zur großen Erleichterung kam Hermann mit seinem Erdbohrer und hat die Löcher neu gebohrt. Zeitgleich wurden ca. 30 m Pfähle gesetzt zur Anlage unserer Benjeshecke.
Die Obstwiesenmädels zerlegten dann die über die Wiese verteilten Haufen mit Schnittgut in benjesheckengerechte Größe und schichteten das Material ein.
Vorläufiges Endergebnis